4 Wege, digitale Belege ohne Unterschrift zu quittieren
Holger Wermke
Die Paketdienste machen es vor: Bei der privaten Zustellung von Paketen verzichten einige Dienstleister aus Hygienegründen auf eine Unterschrift des Empfängers, zumeist per Finger auf dem Touchscreen-Gerät des Zustellers.
Kontaktlose Alternativen in der Getränkewirtschaft
Mit mobilen Lösungen für den digitalen Lieferschein liefern heute zahlreiche Brauereien, Mineralbrunnen und Getränkefachgroßhändler ihre Bestellungen an Kunden aus Gastronomie, Getränkehandel oder Firmen und Privatleute. Die Auslieferung wird klassischerweise mit der Unterschrift des Kunden quittiert. Auch kontaktlose Alternativen sind möglich.
Vier solcher Wege für eine solche kontaktlose Quittierungsmöglichkeit veranschaulichen wir hier am Beispiel der OntegoGL-App:
1. Nutzung eines Touchscreen-Eingabestiftes
Kunden von GFGH, Brauereien oder Mineralwasser-Herstellern können ihren Mitarbeitern Eingabestifte für die Nutzung auf Smartphone-Touchscreens bereitstellen. Solche Touchscreen-Stifte ermöglichen weiterhin die Unterschrift zum Lieferschein oder zu einer Rechnung – ohne dass der Mitarbeiter das Mobilgerät des Getränkefahrers mit seinem Finger physisch berühren muss.
2. Unterschrift auf Papierbeleg
Die Realität in der Getränkeauslieferung sieht aktuell meist so aus, dass neben der Datenerfassung auf dem Smartphone oder Handheld auch ein mobiler Belegdrucker zum Einsatz kommt.
OntegoGL kann so konfiguriert werden, dass ein Belegdruck auch ohne Unterschrift des Empfängers möglich ist und erst nach Druck eines Bons die Unterschrift auf dem Papierbeleg erfolgt.
Sensible Kunden können hierfür ihren eigenen Stift verwenden – oder bekommen vom Fahrer z.B. einen neuen, bisher unbenutzten Kugelschreiber überlassen (Werbegeschenk). Der Auslieferfahrer erfasst dann ein Foto des Beleges inkl. Unterschrift. Dieses Foto wird nach Tourende an die Warenwirtschaft zusammen mit den Belegdaten übergeben.
3. Unterschrift auf Blanko-Papier
Ein vergleichsweise neuer Weg, den Empfang einer Lieferung zu quittieren, ist die Unterschrift des Empfängers auf der Lieferung bzw. einem Blanko-Papier, auf dem z.B. lediglich die Belegnummer und das Lieferdatum notiert sind. Der Getränkelieferant macht davon wie unter (2) ein Foto, welches als Notiz zum Beleg gespeichert wird und damit die Quittierung dokumentiert.
4. Verweigerung der Unterschrift
Es ist möglich, OntegoGL so zu konfigurieren, dass der Empfänger seine Unterschrift verweigert – idealerweise unter Angabe von vordefinierten Gründen. Oder der Fahrer unterschreibt in einem solchen Fall anstelle des Kunden im Unterschriftenfeld der Smartphone-App, z.B. mit „i. A. xxx“.
Neben der Auswahl des Verweigerungsgrundes kann standardmäßig gleichwohl der Empfängername erfasst werden, um die vollständige Transparenz der Auslieferung zu gewährleisten.

Diese kurzen Beispiele zeigen, wie man in der Getränkeauslieferung die gestiegenen Anforderungen an Hygiene und Gesundheitsschutz umsetzen kann. Letztlich wird die Praxis zeigen, welche Ansätze von den (End-)Kunden angenommen werden.
Fazit
Die Praxis der Getränkeauslieferung erfordert neue Lösungen, um die Ansprüche der Kunden zu erfüllen – in diesem Fall des Abschlusses eines Kundenstopps. Neben der Quittierung einer Lieferung per Unterschrift ermöglichen Ausliefer-Apps auch kontaktlose Quittierungen. Welcher Weg der passende ist, wird von Fall zu Fall unterschiedlich bewertet werden.
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